Tuesday, November 3, 2009

Dagse! Hoe gaan dit u? (eng. version)

Hello, how are you? (… in afrikaans)

The second outreach, this time in Kimberly lies behind me. Again, it was an enriching time for me. Here is the full story:

We arrived on October 15th. We did not know exactly what awaited us. Suddenly our coach came to a standing. A look from the window pointed out quite clearly that Spartan days lay before us. On the right you can see our bathroom: it is quite an experience brushing your teeth above the sink. We have camped on a church ground. Yes, you see correctly, this is the church here; at the same time also our kitchen, communal room and washing corner.

The church was constructed by a married couple. It was so inspiring to see the work they are doing here. They have given up all luxury in order to give hope to the people in the Township. The couple lives in a caravan and has adopted 3 children.

Regularly around 200 people come to the tent. I can assure you: Praise looks quite different here. Sometimes I didn’t know whether I had landed in a children’s disco or in a church service. The whole local work is managed by this couple only. We have supported them for 2 weeks.

We have distributed flyers for clothes donations, invited people to church or simply prayed for many. For this we took a car of full children (the transport rules here are a little different from those in Germany) to parts of the Township where people live who do not come to the tent yet. There I got off with 10 children and we went to the people. Apart from the fact that I had zero orientation, I was busy keeping 10 children with me and avoiding drunk people. It was quite tough to see the housing conditions.

We have organised two days of evangelism. I did the presentation and run Bible classes with the teenage girls. In addition, there were different outdoor games for the children. Here the children are so motivated full of vigour. One does not have much rest. The children are quite special. They are optimistic and happy, in spite of their hard fate.

Besides the church work we have also done practical work: digging sinks and toilets, asphalting streets, tilling gardens and cleaning up garbage. The work was quite strenuous. It was up to 45° C, and no shade anywhere around.

After 4 days many from the team had Diarrhoeia. After to more 2 days almost the whole team had been infected, because the hygiene was so bad and we lived so close to each other. I was spared – it seems many of you have prayed for my health. Thank you!!
The ill ones among us really had a hard time. The tents were hot and one could hardly rest.

In the Township there are many drugs and alcohol problems. Many have been sexually abused by their parents or slipped into drug problems as teenagers. In order to fight these problems the couple has constructed the church. It is a place to learn values.

It is incredible how full the tent is during meetings. We have danced around with the children and really had fun. They really believe that Jesus wants only the best for them. Sometimes it seems to me that one must become poor first to become really rich. The children and the teenagers are happier than European ones, who have more material wealth.

Again, the outreach has helped me a lot. This couple is really a symbol for what it means to bring a sacrifice to God. They are a great blessing for the Township. So many people have found God, have gotten away from alcohol and found hope through their work. The couple gives all their passion and love to this Township.

It is really wrong to say, that pain in the world is a proof for the fact is that there is no God. The children here prove the opposite with their hope and confidence in God.

"Everything is okay, everything is alright, I've got Jesus in my life." If children with such a background can sing this and believe in it, then it must be right, isn’t it?

Thank you for your financial support and prayers. Without this, all my experiences here would not be possible.

Sincerely yours,

Pina


Prayer requests:

unity and love in the team

health and protection during journeys

That we can reach people in Botswana.


Thanks:

for health during the Outreach

for Health and protection during journeys

For the possibility to be here.


When you read this I will be already on my third outreach in Botswana. But I am always happy to receive emails and especially letters.

NB: In December it is better not to send anything because I won’t be here all the time and cannot pick it up from the Post Office. After 21 days parcels are sent back.

Micha thanks Uwe for translating this newsletter! German version below - pictures right side

Dagse! Hoe gaan dit u? (deutsche Version)

Hallo und wie geht’s? (…in afrikaans)

Der zweite Outreach, diesmal in Kimberly liegt hinter mir. Es war für mich wieder eine bereichernde Zeit. Aber mal von vorne:

Am 15. Oktober kamen wir an. Wir wussten nicht so genau was uns erwartet. Umso interessanter war es, als wir mit dem Bus plötzlich zum stehen kamen. Ein Blick aus dem Fenster zeigte ziemlich deutlich, dass spartanische Tage vor uns lagen. Rechts ein Einblick in unser Badezimmer: Ist schon ne Erfahrung beim Zähneputzen im Abfluss zu stehen. Wir haben auf dem Gelände von einer Kirche gezeltet. Ja, du siehst richtig, das ist die Kirche hier; Gleichzeitig auch unsere Küche, Gemeinschaftsraum und Waschecke.

Die Kirche wurde von einem Ehepaar aufgebaut. Es war so bereichernd zu sehen was für eine Arbeit die hier leisten. Die haben allen Luxus aufgegeben, um den Leuten aus der Township Hoffnung zu geben. Das Ehepaar wohnt selber nur in Wohnwagen und hat 3 Kinder adoptiert.

In das Zelt kommen regelmäßig um die 200 Leute. Ich kann euch versichern- Lobpreis sieht hier anders aus. Ich wusste zwischenzeitlich nicht, ob ich in einer Kinderdisko oder im Gottesdienst gelandet bin. Die ganze Gemeindearbeit managt das Ehepaar alleine. Wir haben sie dabei 2 Wochen lang unterstützt.

Wir haben Flyer für Kleiderspenden verteilt, neue Menschen in die Gemeinde eingeladen oder einfach für viele gebetet. Dafür sind wir sind mit einem Auto voller Kinder (die Verkehrsregeln weichen hier ein wenig von denen in Deutschland ab) in Teile der Township gefahren wo Leute wohnen, die noch nicht zum Zelt kommen. Da wurde ich mit 10 Kindern ausgesetzt und wir sind zu den Leuten gegangen. Abgesehen davon, dass ich null Orientierung hatte, war ich damit beschäftig 10 Kinder bei mir zu behalten und einen Bogen um betrunkene Menschen zu machen. Es war schon heftig die Wohnverhältnisse zu sehen.

Wir haben zwei Evangelisationstage organisiert.
Ich hab Moderation und Bibellehre mit den Teenagermädels gemacht. Außerdem gab es verschiedene Geländespiele für die Kinder. Die Kinder hier sind alle so motiviert und voller Elan. Pausen hat man da nicht. Hier die Kinder hatten etwas besonderes in sich. Die sind optimistisch und glücklich, obwohl auch die vom Schicksal geprägt sind.

Neben der Gemeindearbeit haben wir praktische Arbeiten gemacht. Abflusslöcher und Toiletten gegraben, Straßen asphaltiert, Gärten angebaut und Müll aufgeräumt. Das Arbeiten war ziemlich anstrengend. Es war bis zu 45° C heiß, weit und breit kein Schatten. Nach 4 Tagen hatten viele aus dem Team Brechdurchfall. Nach weiteren 2 Tagen hatte sich fast das ganze Team angesteckt, weil die Hygiene so schlecht war und alle so dicht aufeinander lebten. Ich blieb verschont- scheinen viele von euch für Gesundheit gebetet zu haben. Danke!!
Die Erkranken unter uns hatten es echt schwer. Die Zelte waren überhitzt und man konnte sich kaum ausruhen.

In der Township gibt es viele Drogen- und Alkoholprobleme. Viele sind von den Eltern missbraucht worden oder rutschen im Teenageralter selbst in Drogenprobleme rein. Um diese Probleme zu verhindern hat das Ehepaar die Kirche aufgebaut. Es ist eine Möglichkeit wahre Werte zu lernen.

Echt unglaublich wie voll das Zelt an Veranstaltungen ist. Wir haben mit den Kindern rumgetanzt und echt Spaß gehabt. Sie glauben fest daran, dass Jesus nur das Beste für sie will. Manchmal schien es für mich, dass man erst arm werden muss um wirklich reich zu werden. Die Kinder und auch Teenager waren glücklicher als europäische Kinder, die mehr materielle Reichtümer haben.

Der Outreach hat mich wieder sehr viel weiter gebracht. Das Ehepaar war echt ein Symbol dafür, was es heißt ein Opfer für Gott zu bringen. Die sind für das Township ein großer Segen. So viele Menschen haben zu Gott gefunden, sind vom Alkohol losgekommen und habe Lebenshoffnung bekommen durch ihre Arbeit. Das Ehepaar schenkt diesem Township alle Leidenschaft und Liebe die sie haben.

Es ist so falsch zu sagen, dass das Leid in der Welt ein Beweis dafür ist, dass es keinen Gott gibt. Das Gegenteil von der Aussage beweisen die Kinder hier mit all ihrer Lebenshoffnung und dem Vertrauen in Gott.

“Everything is okay, everything is alright, I´ve got Jesus in my life. “ Wenn Kinder mit solchen Hintergründen das singen und dran glauben, dann muss es doch stimmen, oder?

Danke für all eurer finanzielle Unterstützung und Gebete. Ohne das wäre jedes Erlebnis hier nicht möglich.
Eure Pina

Gebetsanliegen:
Zusammenhalt und Liebe im Team
Weiterhin Gesundheit und Bewahrung auf Fahrten
Dass wir die Menschen in Botswana erreichen können.


Danken:
für Gesundheit beim Outreach
Bewahrung auf der Fahrt
Die Möglichkeit hier zu sein.


P.S.: Wenn ihr den Rundbrief lest bin ich schon auf meinem 3. Outreach in Botswana. Aber ich freu mich weiterhin über emails und ganz besonders Briefe. Aber im Dezember ist es besser nichts zu schicken, weil ich da die ganze Zeit nicht da bin und es nicht von der Post abholen kann. Nach 21 Tagen werden Pakete zurückgeschickt.

Micha bedankt sich bei Uwe für übersetzen ins Englische. Bilder gibt es in der Diashow rechts oben zu sehen - ein Doppelklick vergrößert zur vollen Galerie