Tuesday, October 20, 2009

Sanibonani, unjani?

…heißt „Hallo, wie geht’s“ auf Swazie, so spricht man im Swaziland.
Dort war ich, wie ihr aus dem letzten Newsletter bereits wisst, für 2 Wochen auf einem Outreach. Am 24.09 sind wir in Swaziland nach 8 Stunden Busfahrt angekommen. Nicht in einem großräumigen Reisebus, sondern ein15- Mann VW-Bus.
Dort haben wir für 10 Tage bei „Trans World Radio“ gelebt. Die Radiostation von TWR liegt wirklich in „the middle of nowhere“. Wir mussten erst eine halbe Stunde durch den Busch fahren und laufen um anzukommen. Aber die Unterkunft war gut - von unserer Froschjagd im Zimmer mal abgesehen =). Die Mädels hatten 5er Zimmer und es gab „normale“ Duschen.
TWR- was ist das? TWR ist ein christlicher Radiosender, der das Evangelium an unerreichte Volksgruppen in der ganzen Welt ausstrahlt.
Das erste Wochenende lief noch entspannt an. Wir waren im Nationalpark und endlich hab ich mal ein paar afrikanische Tiere gesehen-> Zebras, Krokodile und Antilopen Nach dem Wochenende haben wir durch unterschiedliche Arbeiten wie Zäune bauen, Häuser streichen oder Buscharbeit an der Radiostation geholfen. Es war ab und zu echt ganz schön anstrengend, weil die afrikanische Sonne eben doch ein bisschen wärmer ist als in Deutschland.
Wir waren nicht die ganze Zeit auf der Radiostation. Nach der ersten Woche sind wir für 3 Tage nach Herefords (ein Dorf in den Bergen) gefahren um dort zu helfen. Die 3 Tage dort haben mir am besten gefallen von der ganzen Zeit. Obwohl alles viel bescheidener war. Alle Mädels in einem Zimmer, Luftmatratze und Isomatte. Duschen gab es nicht. Da mussten ich und ne Freundin uns gegenseitig mit Plastikbechern duschen. Ja, man schließt schon Freundschaften der besonderen Art hier ;)
Die Zeit in Herefords war Afrika pur. Kaum vorstellbar, dass die Menschen hier keine richtigen Häuser haben. Selbstgebaute Hütten- manchmal sind die Wände aus Plastiktüten. Keine Toiletten, kein Strom. Hier das Bild von einer Grundschule. In dem Dorf haben wir am Bau einer Kirche geholfen. Es war noch alles in der Anfangsphase, also wir haben das Fundament gegraben. Ohne Maschinen, Bagger oder Kran - ich bekomm Muskeln!
Wie gesagt, es waren unheimlich viele Kinder dort. Kinder, die zum Teil keine Eltern mehr haben und um die sich keiner kümmert. Die Armut steht ihnen ins Gesicht geschrieben. Deswegen war es für die ein unglaubliches Highlight, das wir da waren. Mit Luftballons, Bilder malen und Kuscheltieren haben wir denen eine unglaubliche Freude gemacht. Aber das wichtigste, was wir ihnen schenken konnten, war unsere Zeit und Zuneigung. Zeit um in den Arm genommen zu werden, Zeit um getragen zu werden, Zeit um sie zum Lachen zu bringen.
Als wir nach den 3 Tagen wieder weggefahren sind, war es schon schwer all die Kinder zurück zu lassen. Man könnte meinen, dass es sinnlos war überhaupt hin zu gehen, weil es ja wie ein Tropfen auf den heißen Stein scheint. Aber diese Gedanken hab ich ganz schnell verworfen. Wir konnten den Kindern einige wertvolle Stunden schenken, einfach in dem wir da waren.
Die letzten 3 Tage haben wir dann noch bei TWR verbracht und weitergearbeitet. Am 08.10 sind wir dann zurück gefahren nach Pretoria.
Was hat mir der Outreach gebracht? …eine ganze Menge würde ich sagen. Ich hab gemerkt, dass Gott mich durch dieses Jahr verändern wird. Zum Beispiel lerne ich die kleinen Dinge im Leben zu schätzen. Ich danke Gott viel intensiver für alle Dinge, die er mir gibt. Satt zu sein nach dem Essen, ist ein Segen. Genügend Klamotten zu haben, ist ein Segen! Gott verändert mich, in dem er mich mit schwierigen Situationen konfrontiert. Das Danken hab ich gelernt, als es mir mal nicht so gut ging und ich alltägliche Sachen vermisst habe. Jeden Tag wurde mir mehr bewusst, dass vieles von dem, was wir haben alles andere als selbstverständlich ist. Ich freu mich wieder echt Milch trinken zu können. Auf den Outreaches gibt es nur „Powder milk“. Das ist weißes Pulver in Wasser und schmeckt grauenvoll!

Infos: Am 15.10.09 geht es auf den nächsten Outreach nach Kimberly. Das heißt wieder 12 Tage ohne E-Mail und Handy. Facebook hab ich hier leider nicht. Ich freu mich über jede Mail oder besonders Briefe aus der Heimat um auf dem Laufenden zu bleiben was so los ist bei euch Gebetsanliegen: Dass wir Menschen in Kimberly erreichen können. Keine zu großen Probleme an die bescheidenen Umstände. Zusammenhalt und Vertrauen im Team. God bless you, Pina

Thursday, October 8, 2009

back from swaziland

Pina just gave a message. She arrived from swaziland and is fine.

Monday, October 5, 2009

welcome to my new home... (eng. version)

(like the last post just english/translated by micha)
I´m living, together with 50 other people form all over the world, in Pretoria at a big training base. It is really interesting and challenging with all those different kinds of culture. First week everyone introduces their country with their own food. So here I am eating like people in India taking food with only ma right hand.

In small teams of two people were cooking every two weeks for the whole crew. Out A_Team is about 25 People and we are living in groups of two or four persons in our cottages. I love our little house – you have seen it in one of my posts before. Rebecca, Roselyn, Stini and made it a nice looking home.

My days begin at 6 a clock in the morning, hoping for a warm shower. It is just like a lottery, if you will have warm or cold showers. Half an hour later will have our morning prayers. Getting up as early as this made me nervous by thinking of it, but as I live it now I love it. It is a great gift starting the day with god.

Summer is starting and the first lemons are eatable. Our days are never the same. Seminaries and practical work is ever changing. Working on the base camp, working on a garden, car wash and things like that. It is real fun, though it does not sound like that.

Once a week we are visiting the mall. First I thought of being in America, but our way through the slums in front of the mall made me sure of not being there: begging children and poorness in the streets. It made me sad, seeing the rich and poor living so close to each other.

Children are not like those in Germany. They are looking and reaching for contact every minute.

Saturdays and Sundays are our leisure time: washing my shirts, sleeping and phoning up my mom and friends. I love the African worship in the services.

From 24th September will have our first outreach to Botswana for two weeks. We have no idea what will happen for everything seems to me a bit improvised.

Kind regards, Pina